Entenflöhe – ungebetene Gäste im Badesee

Gerade an warmen Sommertagen zieht es viele Menschen an Seen und Weiher. Doch nach dem Badespass folgt manchmal das böse Erwachen: Juckreiz, Rötungen und kleine Pusteln auf der Haut. Schnell ist die Rede von sogenannten Entenflöhen. Doch was steckt tatsächlich hinter diesem Begriff?

Portrait von Sofie Aebischer der Desinfecta AG

Unterstützung bei Schädlingen im Haushalt

Eine direkte Bekämpfung von Entenflöhen in Gewässern können wir nicht anbieten. Bei anderen Schädlingen wie Ameisen, Wespen oder Mäusen unterstützen wir Sie jedoch gerne mit effektiven Lösungen für Ihr Zuhause.

Lösungen für Ihren Haushalt
Eine Nahaufnahme dreier Staubläuse, die auf einem Teppich rumkrabbeln.

Wissenswertes über Entenflöhe

Entenflöhe sind keine echten Flöhe, sondern die Larven von Saugwürmern (Zerkarien), die im Darm von Wasservögeln leben. Menschen kommen nur zufällig mit den Larven in Kontakt, die in der obersten Hautschicht stecken bleiben. Die Folge sind unangenehme Hautreaktionen, die als Badedermatitis bezeichnet werden, aber meist harmlos sind.

Sie treten vor allem in ruhigen, flachen Bereichen von Seen, Weihern und Uferzonen auf, die von vielen Wasservögeln besucht werden. Fliessgewässer und Meerwasser gelten als nahezu risikofrei.

Eine Nahaufnahme einer Staublaus auf weissem Hintergrund.

Lebenszyklus im Detail

  • Wurmeier: Gelangen über den Kot von Enten, Gänsen oder Schwänen in stehende oder langsam fliessende Gewässer.

  • Larvenentwicklung: Nach dem Schlüpfen infizieren die etwa 1 mm grossen Zerkarien Schnecken als Zwischenwirte.

  • Temperaturabhängigkeit: Bei Wassertemperaturen über 20 °C verlassen die Larven die Schnecken und suchen nach einem geeigneten Endwirt.

  • Endwirte: Ursprünglich Wasservögel, können die Larven auch auf Menschen treffen. Sie dringen in die obere Hautschicht ein, können aber die Haut nicht vollständig durchdringen und sterben dort ab.

FAQ

Fragen und Antworten über Entenflöhe

Können Entenflöhe auch Tiere wie Hunde oder Katzen befallen?

Ja, auch Haustiere wie Hunde, Katzen oder andere Tiere können mit Entenflöhen in Kontakt kommen, insbesondere wenn sie in natürlichen Seen, Weihern oder flachen Gewässern spielen oder trinken, die von Wasservögeln frequentiert werden. Die Larven versuchen, durch die Haut der Tiere einzudringen, bleiben jedoch, wie beim Menschen, in der obersten Hautschicht stecken.

Die Symptome bei Tieren ähneln denen beim Menschen: Betroffene Stellen zeigen Rötungen, Quaddeln, Bläschen oder starken Juckreiz. Besonders empfindliche Tiere können zusätzlich Verhaltensänderungen wie vermehrtes Kratzen, Lecken oder Unruhe zeigen. Sekundärinfektionen durch intensives Kratzen oder Lecken sind möglich, weshalb eine tierärztliche Beratung sinnvoll ist, wenn die Hautreaktionen stark oder langanhaltend sind.

Vorbeugend kann man vermeiden, dass Tiere in Gewässern baden, die für Entenflöhe bekannt sind, und nach dem Aufenthalt im Freien Fell und Haut gründlich kontrollieren und gegebenenfalls reinigen.

Warum jucken Entenflöhe so stark?

Der starke Juckreiz nach einem Kontakt mit Entenflöhen ist eine direkte Folge der sogenannten Badedermatitis, einer Hautreaktion, die durch die Larven der Zerkarien ausgelöst wird. Wenn die winzigen Larven versuchen, in die Haut einzudringen, bleiben sie in der obersten Hautschicht stecken, weil sie die menschliche Haut nicht vollständig durchdringen können. Dort sterben sie ab.

Das Immunsystem erkennt die abgestorbenen Larven als Fremdkörper und reagiert mit einer Entzündungsreaktion. Diese Immunreaktion führt zu Rötungen, Quaddeln, Bläschenbildung und vor allem starkem Juckreiz. Die Intensität des Juckreizes kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Menschen, die bereits zuvor mit Entenflöhen in Kontakt gekommen sind, reagieren oft stärker, weil ihr Immunsystem sensibler auf die Larven reagiert.

Das Kratzen verstärkt den Juckreiz häufig noch und kann die Haut zusätzlich reizen, wodurch in seltenen Fällen sekundäre Infektionen entstehen können. Die gute Nachricht: Die Reaktion ist zwar unangenehm, aber nicht gefährlich und heilt in der Regel innerhalb von 10 bis 20 Tagen von selbst ab. Kühlende Lotionen oder juckreizstillende Cremes können die Beschwerden deutlich lindern.

Viele Staubläuse krabbeln auf dem Boden rum, man erkennt sie kaum als Insekten.

Tipps

So können Sie Entenflöhe vermeiden

Mit einigen einfachen Massnahmen können Sie das Risiko deutlich reduzieren, dass die Larven in die Haut gelangen.

  • Geeignete Badeplätze wählen: Bevorzugen Sie tiefere Bereiche oder Gewässer mit guter Strömung. Ruhige, seichte Uferzonen, die von Enten, Gänsen oder Schwänen frequentiert werden, bergen ein höheres Risiko.

  • Gründlich abduschen: Duschen Sie sich nach dem Baden sofort gründlich ab und trocknen Sie die Haut sorgfältig ab, um eventuell haftende Larven zu entfernen.

  • Badekleidung wechseln: Nasse Badebekleidung möglichst rasch gegen trockene Kleidung wechseln, um Larven keine Gelegenheit zu geben, länger auf der Haut zu verbleiben.

  • Auf Hautreaktionen achten: Beobachten Sie nach dem Baden Rötungen oder Quaddeln auf der Haut. Bei Auftreten von Badedermatitis können kühlende Gels oder juckreizstillende Salben Linderung verschaffen.

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