Begasungslösungen für optimalen Schutz vor Schädlingsbefall
Begasungen bieten eine schnelle und effiziente Lösung gegen Schädlingsbefall. Die Gase dringen tief in Produkte, Räume und schwer zugängliche Verstecke ein und wirken gezielt auf alle Entwicklungsstadien der Schädlinge. Der gesamte Prozess wird elektronisch überwacht, sodass Sicherheit und Wirksamkeit jederzeit gewährleistet sind.
Prinzip einer Begasung
Bei einer Begasung werden spezielle, hochwirksame Gase eingesetzt, die tief in gelagerte Produkte, Gebäudestrukturen und schwer zugängliche Hohlräume eindringen. Sie wirken zuverlässig auf alle Entwicklungsstadien vorratsschädigender Insekten und Spinnentiere, also auf Eier, Larven, Puppen und adulte Tiere. Damit eignet sich die Methode besonders für Bereiche, in denen sich Schädlinge versteckt entwickeln.
Um die Wirkung einer Begasung zuverlässig zu gewährleisten und höchste Sicherheit zu bieten, folgt jede Begasung einem klar strukturierten Ablauf:
Freisetzungsphase:
Das Gas wird kontrolliert in den abgedichteten Bereich eingebracht. Über Messgeräte wird der Konzentrationsaufbau elektronisch überwacht.
Einwirkungsphase:
Das Begasungsmittel verteilt sich gleichmässig in der Luft und dringt selbst in kleinste Zwischenräume vor. Die Einwirkzeit richtet sich nach Art des Gases, Temperatur, Luftfeuchte und Befallsstärke.
Auslüftungsphase:
Nach Ablauf der Einwirkzeit wird der Bereich vollständig entlüftet. Erst wenn Messgeräte bestätigen, dass der Grenzwert sicher unterschritten ist, erfolgt die Freigabe durch geschultes Fachpersonal.
FAQ
Fragen und Antworten zu Begasungen
Wie lange dauert eine Begasung in der Regel?
Die Dauer einer Begasung hängt von mehreren Faktoren ab: der Grösse und Beschaffenheit des zu behandelnden Bereichs, der Art und Stärke des Schädlingsbefalls sowie den Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
In der Regel dauert eine Begasung 3 bis 5 Tage, von der Freisetzung des Gases bis zur vollständigen Auslüftung. Die genaue Dauer wird durch Messgeräte überwacht, die die Gas-Konzentration kontinuierlich prüfen. So kann das Fachpersonal sicherstellen, dass das Verfahren wirksam und gleichzeitig sicher für Produkte und Anlagen durchgeführt wird.
Ist das Begasungsverfahren für Produkte und Anlagen sicher?
Ja, die Sicherheit von Produkten und Anlagen hat bei einer Begasung höchste Priorität. Die eingesetzten Gase wirken gezielt auf Schädlinge, ohne die behandelten Güter oder die Bausubstanz zu schädigen.
Von Beginn der Behandlung werden alle relevanten Sicherheitsmassnahmen festgelegt, dokumentiert und von beiden Parteien bestätigt. Dazu gehören zum Beispiel Abgrenzungen, Warnhinweise, Notfallnummern und Verantwortlichkeiten.
Während der Begasung überwachen speziell geschulte Fachkräfte den Prozess elektronisch, um die Gaskonzentration in allen Bereichen genau zu kontrollieren. Erst nach einer vollständigen Auslüftung und positiver Messbestätigung wird der Bereich freigegeben. So wird sichergestellt, dass Produkte, Anlagen und Mitarbeitende während und nach der Behandlung vollständig geschützt sind.
Wie wird die allgemeine Sicherheit während einer Begasung gewährleistet?
Vor der Begasung wird ein Dokument von beiden Parteien unterschrieben, also von dem/der AuftraggeberIn und der Desinfecta AG. Dieses enthält Informationen und verbindliche Weisungen für beide Parteien. Darin sind alle sicherheitsrelevanten Aspekte wie verantwortliche Personen, Warnplakate, Behandlungs- und Sicherheitszonen und Notfallnummern festgehalten.
Die allgemeine Sicherheit während einer Begasung wird durch eine sorgfältige Durchführung sowie eine elektronische Überwachung gewährleistet. Diese Massnahmen ermöglichen eine präzise Kontrolle des Verfahrens und garantieren, dass alle Sicherheitsprotokolle eingehalten werden, um Risiken für Menschen, Tiere und die Umwelt zu minimieren. Die elektronische Aufzeichnung bietet zudem die Möglichkeit, den Behandlungserfolg genau bewerten und dokumentieren zu können.
In welchen Branchen kommen Begasungen zum Einsatz?
Begasungen werden vor allem dort eingesetzt, wo sich Schädlinge in Lebensmitteln, Verpackungen oder schwer zugänglichen Bereichen verstecken und herkömmliche Massnahmen nicht ausreichen. Das betrifft insbesondere:
Lebensmittelverarbeitungs- und lagerbetriebe: Hier lagern und verarbeiten die Betriebe Rohstoffe und Fertigprodukte, die anfällig für Schädlingsbefall sind.
Logistik- und Transportwesen: Während Transport oder Umschlag können Schädlinge von aussen eingeschleppt werden oder sich unbemerkt ausbreiten.
Begasungen sorgen so dafür, dass Ware geschützt, Schädlingspopulationen reduziert und Qualität sowie Sicherheit der Bestände gewährleistet bleiben.
Welche Gase werden bei einer Begasung verwendet und wie wirken sie?
Bei Begasungen kommen hochwirksame, zugelassene Gase zum Einsatz, um Schädlinge wie Insekten und Milben in allen Entwicklungsstadien zu bekämpfen. Dabei verwenden wir hauptsächlich diese 2 Gase:
Phosphorwasserstoff (PH₃):
Einsatzbereiche: Gelagerte Lebensmittel wie Getreide, Tabak und andere Vorräte, Containerbegasung, Silos und Lagerhallen.
Wirkungsweise: Das Gas dringt tief in das Lagergut ein und hemmt die Energieproduktion in den Zellen der Schädlinge, wodurch sie bewegungsunfähig werden und absterben.
Sicherheitsaspekte: Hochgiftig und entzündlich, greift Kupfer, Silber, Gold und deren Legierungen an. Anwendung nur durch geschulte Fachpersonen.
Sulfurylfluorid (SO₂F₂):
Einsatzbereiche: Holzprodukte, Lager- und Mühlenbereiche, Trockenfrüchte, Nüsse und andere Vorräte.
Wirkungsweise: Wirkt auf das Nervensystem der Schädlinge, hemmt lebenswichtige Enzyme und führt zu Atemlähmung und Stoffwechselversagen.
Sicherheitsaspekte: Farblos, geruchlos, giftig für Menschen, starkes Treibhausgas, strenge Schutz- und Überwachungsmassnahmen notwendig.
Beide Wirkstoffe hinterlassen bei fachgerechter Anwendung keine Rückstände in behandelten Gütern und gelten in der Schweiz als zugelassene Biozidprodukte.
Wichtig: Begasungen dürfen ausschliesslich von geschulten Fachpersonen durchgeführt werden. Nur so werden Risiken für Menschen, Tiere und Umwelt und die behandelten Produkte zuverlässig minimiert.
Was sind die gesetzlichen Vorschriften für Begasungen in der Schweiz?
In der Schweiz gibt es klare gesetzliche Anforderungen für Begasungen mit hochwirksamen Gasen zur Schädlingsbekämpfung. Diese Vorschriften regeln, wer eine Begasung durchführen darf, welche Produkte verwendet werden dürfen und wie die Sicherheit gewährleistet wird.
Wichtige Punkte sind:
Fachbewilligung: Begasungen dürfen nur von geschultem Personal durchgeführt werden, das über eine Fachbewilligung für die Schädlingsbekämpfung mit Begasungsmitteln (VFB-B) verfügt.
Zulassung der Begasungsmittel: Nur zugelassene Gase dürfen eingesetzt werden, und Rückstände müssen die gesetzlich erlaubten Höchstwerte einhalten.
Sicherheitsvorschriften: Die Durchführung muss sämtliche Vorgaben zum Arbeitsschutz, zur Sicherheit von Personen und Umwelt sowie zur Dokumentation einhalten.
So wird sichergestellt, dass Begasungen effizient, sicher und rechtskonform durchgeführt werden.
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